Was ist bei der Alarmierung der Feuerwehr wichtig?
Bitte bleiben Sie ruhig!
Die europaweit einheitliche Rufnummer für die Feuerwehr und den Rettungsdienst ist die Telefonnummer: 112
Machen Sie klare und deutliche Angaben!
Um die richtige Anzahl der Helfer mit den notwendigen Geräten zu alarmieren benötigt die Leitstelle folgende Information:
Die 5 W-Fragen:
- Wo ist es passiert?
(Name, Straße, Hausnummer, Ort) - Was ist passiert?
(Feuer, Verkehrsunfall, Gefahrgutunfall, usw.) - Wieviele Verletzte?
(ein Verletzter, eingeklemmte Person, Person in Gefahr, usw.) - Wer meldet den Notfall?
(Name, Straße, Hausnummer, Ort) - Warten auf Rückfragen!
Die Angehörigen der Gemeindefeuerwehr werden durch die Leitstelle alarmiert, die rund um die Uhr Notrufe unter der Nummer "112" entgegennimmt. Die Leitstelle unterstützt bei Bedarf die Einsatzleitung vor Ort, zum Beispiel durch Nachalarmierung weiterer Kräfte, und benachrichtigt andere Stellen wie etwa Polizei oder Rettungsdienst.
"Integrierte Leitstellen" entstehen durch Zusammenlegung der Feuerwehr- und Rettungsleitstellen. Damit wird der Sicherheitsstandard für die Bürger weiter verbessert.
Einsatzstellenfunk
An der Einsatzstelle werden zur Kommunikation der Einsatzkräfte untereinander Funkkanäle benutzt, die - getrennt von anderen Anwendungen - im 2-m-Wellenbereich liegen. Handsprechfunkgeräte auf den Kanälen des Einsatzstellenfunks dienen zum Beispiel der Sicherheit der Feuerwehrleute, so unter anderem zur Verbindung zwischen den im Gebäudeinneren eingesetzten Trupps und dem Gruppenführer außerhalb der Gefahrenzone. Ebenso wird damit eine Führungsstruktur an den Einsatzstellen ermöglicht, an denen viele Einsatzkräfte gleichzeitig tätig sind.
Digitaler Funk
Die heute eingesetzte analoge Funktechnik genügt den taktischen, technischen und datenschutzrechtlichen Anforderungen der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wie Feuerwehr und Polizei nicht mehr. Die analogen Funknetze sind leicht abhörbar, weil eine Verschlüsselung technisch nur unzureichend realisiert werden kann. Darüber hinaus ist in den vorhandenen Funknetzen eine Datenübertragung nicht oder nur in geringem Umfang möglich.
Die Innenministerkonferenz (IMK) hat deshalb bereits 1996 beschlossen, Konzepte zur Einführung eines gemeinsamen digitalen Funksystems für die BOS zu entwickeln. Die analoge Funktechnik soll bundesweit möglichst rasch durch ein neues digitales Funksystem ersetzt werden.
Quelle: Innenministerium Baden-Württemberg